Wie ist es möglich, in der heutigen, stressigen Zeit ruhig im Kopf, aufmerksam, konzentriert und körperlich leistungsfähig zu sein?
Haben Sie dabei jemals auf Ihren Atem geachtet?
Wahrscheinlich atmen Sie im Stress schnell? durch den Mund? laut? Vielleicht atmen Sie sogar hektisch? Vielleicht müssen Sie oft tief durchatmen oder seufzen?
Das sind Erste-Hilfe-Maßnahmen Ihres Körpers zur Stressbewältigung. Diese laufen automatisiert, also ohne Ihr bewusstes Zutun. Über das vegetative Nervensystem produziert der Körper immer den best möglichen Output. Das ist der Status Quo.
Wenn Sie etwas ändern wollen, können Sie Ihre Atmung nutzen.
Die Atmung wird einerseits zwar unbewusst gesteuert, andererseits haben Sie die Möglichkeit, ebenfalls WILLENTLICH Einfluss zu nehmen, indem Sie anders atmen.
(Das funktioniert bei anderen vegetativen Funktionen nicht. Sie können nicht willentlich Ihren Herzschlag verändern, Ihren Blutdruck senken oder Ihre Magen-Darm-Tätigkeit/Ihren Schlaf oder Ihre Temperaturregulation verbessern-außer Sie sind Yogi mit den entsprechenden Fähigkeiten😀.)
Ihr Körper reagiert auf die Veränderung Ihres Atmens!
Wenn Sie Ihren Atem beruhigen, wird sich auch der Körper beruhigen.
Wenn Sie leise atmen, wird es ruhiger werden.
Wenn Sie langsam, sanft und tief atmen, werden Sie entspannter werden…
Diese Veränderungen geschehen nicht, indem Sie darüber nachdenken.
Sie wollen geübt und angewendet werden.
Sie können mit den zwei wesentlichen Übungen beginnen:
1) Atmen Sie durch die Nase - immer, auch nachts, auch bei körperlicher Belastung. Wenn es zu anstrengend ist, machen Sie langsamer.
2) Atmen Sie, indem Ihr Bauch sich beim Einatmen nach außen vorwölbt und beim Ausatmen wieder nach Innen zieht.
Diese Anleitungen klingen so einfach. Viele Menschen haben zu Beginn jedoch Schwierigkeiten in der Umsetzung. Es braucht häufig Anleitung und eine wenig Unterstützung, um „dran zu bleiben“.
Doch - es lohnt sich. Einmal im Kopf verstanden und im Körper gespürt ist es einfacher, diese wunderbare Regulationsmöglichkeit immer wieder oder sogar regelmäßig zu nutzen:
Sie können jederzeit über die Atmung ruhiger und entspannter werden. Dies führt häufig zur Verbesserung körperlicher Beschwerden und hilft bei der Regulation emotionaler Belastungen.
Wenn Sie Möglichkeiten der Begleitung kennenlernen wollen, lesen Sie gern weiter:
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